Die zwei extremsten Lernmethoden im Studienverlauf

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Das kurzfristige Lernen

Dabei handelt es sich um eine äußerst effektive und einfache Methode. Man nehme den ganzen Stoff, welchen man für die Prüfung wissen sollte, sortiert diesen ein wenig und haut sich dann alles mit roher Gewalt in den letzten Tagen vor der Prüfung in den Kopf. Somit wird das Wissen gerade solange in den Köpfen gespeichert sein, dass es ergussartig zu Beginn der Prüfung ausgekotzt und in ein paar Tagen danach fast alles wieder vergessen wird. Diese Lernmethode entspricht nicht dem eigentlichen Sinn des Studiums, ist aber doch recht praktisch. Jeder Dozent würde sagen, dass man das Wissen sich so aneignen solle, dass man auch noch nach dem Studium davon profitieren kann. Für die meisten unter uns Studenten ist ein Modul oder Teilprüfung des Studiums eher uninteressant und nur eine Hürde, so wie der Abschluss nachher nur noch ein Schein zur Vorlage beim zukünftigen Arbeitgeber ist und nicht all das widerspiegelt, was man wirklich auf dem Kasten hat.

Fleißig von Anfang an

Fast jeder startet mit dieser Lernmethode. Es ist der gute Vorsatz und die optimale Beruhigung für das Gewissen. Man nehme die erste Vorlesung und eine der letzten Vorlesungen des Studiums als Beispiel. In der ersten Vorlesung schreibt fast jeder mit. In der letzten Vorlesung ist kaum ein Student anwesend. Was ich damit sagen will? – Zu Beginn des Studiums geht man mit gutem Vorsatz voran, schreibt fleißig mit und bereitet das neu gelernte Wissen nach der Vorlesung auf, archiviert es sorgfältig im Ordner und verinnerlicht es zu Hause noch einmal. Nach einiger Zeit denkt man sich jedoch: „Die Vorlesungen sind doch eh online, also wieso überhaupt mitschreiben?“ Und zu guter Letzt geht man kaum noch zu einer Vorlesung hin und lernt den Inhalt lieber von zu Hause aus vor den Prüfungen. Allerdings gibt es einige die es knallhart durchziehen und von Anfang an jeden neuen Stoff immer wieder auffrischen und bis zur Prüfung verinnerlichen. Mit dieser Methode hat man im Großen und Ganzen oft ein bisschen Arbeit und nicht so viel Stress vor der Prüfung, wenn andere sich den ganzen Stoff 24/7 vor der Prüfung reinhauen müssen. Zudem bleibt das gelernte länger im Kopf gespeichert, wenn man es sich öfters einprägt. Im Gegensatz zum kurzfristiges Lernen wird das Wissen hierbei im Langzeitgedächtnis gespeichert und Ihr habt noch länger was davon.

Fazit

Beim kurzfristigen Lernen habt ihr mehr Freizeit bis auf die paar Tage vor den Prüfungen. Dafür müsst ihr allerdings gut mit einem schlechten Gewissen umgehen können. Wer dauerhaft fleißig ist, kann nachts mit einem ruhigen Gewissen einschlafen, hat dafür aber weniger Zeit für Freunde o.ä. Um auf einen anderen Artikel in unserem Blog zu sprechen zu kommen: Die kurzfristige Lernmethode hat bei uns eher unter den Teamplayern Anklang gefunden. Die andere Methode wurde eher von den Einzelgängern praktiziert, wobei nicht auszuschließen ist, dass die Methoden in umgekehrter Anwendung durchaus gut funktionieren können.

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